Aus dem Beitrag von Benno Kolbe:
"Vor einigen Jahren stand ein Gehöft in Langenbernsdorf der Korrektur eines unübersichtlichen Straßenabzweigs im Wege. Das damalige Umwelt- und Naturschutz-Zentrum mit nahezu hundert gut organisierten ABM-Kräften in Lauenhain übernahm zum Aufbau ihrer Einrichtung dieses Gehöft. In der Vorbereitung dieser Umsetzung wollte sich die Leitung weiteres geeignetes Holz von anderen Abbrüchen sichern, um auszuwechselnde schlechte Balken durch bessere Hölzer ersetzen zu können. Ich hatte als Architekt die Planung und Bauleitung der Umsetzung des Gehöftes übernommen und wurde von der Leiterin des Zentrums gebeten, mir zu diesem Zwecke ein Gebäude anzusehen, das im Beginn des Abbruchs war. Der Hauseigentümer hatte jedoch nicht nur terminliche Probleme mit der Abbruchgenehmigung in der beginnenden Winterszeit, sondern und vor allem mit dem vorbeifahrenden Straßenverkehr, der nicht behindert werden durfte. Das äußerlich unscheinbare Haus konnte also nicht mit schwerer Technik abgerissen, sondern musste traditionell demontiert werden."