Steckzwiebellagerung 1937. Foto Archiv Reinhardt

Heft 1/2012

Gut ausgedielte Teile von Dachböden finden wir noch oft in Wohnstall- und Auszugshäusern. Sie dienten vorübergehend oder zur Winterlagerung von Schüttgut, in diesem Falle Zwiebeln. Meist aber war es Getreide, was übrigens sehr sorgsam ausgebreitet werden musste, weil sich bei einer gewissen Feuchte Hitze entwickelte und die Körner verdarb. Körperlich schwer war die Arbeit des „Abtragens“, das heißt das Tragen der Massen auf den Dachboden. Bis in die 1950er Jahre waren 70-kg-Säcke üblich! - Einige Bauernhäuser wurden zur Erleichterung der Arbeit mit Giebelaufzügen nachgerüstet. Auch bei der Einbringung von Heu und Stroh spielte zunehmend die Technik eine große Rolle. M.H

Alle Beiträge in diesem Heft

Rudolf Priemer
Das Dorf Gottscheina und die Lehmbauweise

Dr. Annette Haufe
Fortschreiben ländlicher Baukultur am Beginn des 21. Jahrhunderts

Heinz Wagner
Die Einführung des Gregoriani schen Kalenders im Jahre 1700 in Sachsen

Siegfried Reinhardt
Winterarbeiten der Kaditzer Landwirte und Gärtner

Günther Scheibe
Bekanntes Prinzip – moderne Technologien

Manfred Hammer
Eine sächsische Begegnung. Gedanken im Schaubachtal

Hans-Peter Nestler
Warm soll es sein im Haus - aber auch bezahlbar und unseren Vorstellungen entsprechend - Teil 2

   
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