Gut ausgedielte Teile von Dachböden finden wir noch oft in Wohnstall- und Auszugshäusern. Sie dienten vorübergehend oder zur Winterlagerung von Schüttgut, in diesem Falle Zwiebeln. Meist aber war es Getreide, was übrigens sehr sorgsam ausgebreitet werden musste, weil sich bei einer gewissen Feuchte Hitze entwickelte und die Körner verdarb. Körperlich schwer war die Arbeit des „Abtragens“, das heißt das Tragen der Massen auf den Dachboden. Bis in die 1950er Jahre waren 70-kg-Säcke üblich! - Einige Bauernhäuser wurden zur Erleichterung der Arbeit mit Giebelaufzügen nachgerüstet. Auch bei der Einbringung von Heu und Stroh spielte zunehmend die Technik eine große Rolle. M.H