Das Armen- oder Tagelöhnerhaus in Dörschnitz (Lommatzsch)

Heft 2/3 2012 - Über Soziales im Dorf

Das erste Mal wurde das Dörschnitzer Armenhaus, in der Lommatzscher Pflege gelegen, in einer Broschüre über wertvolle Bauten im Kreis Meißen 1989 genannt. Es ist erfreulich, dass es bis heute stehengeblieben ist und unter Denkmalschutz steht. Wie im Beitrag "Gemeindehäuser" von Manfred Hammer festgestellt wird, hat sich regional ein gewisser Grundtyp von Armen- bzw. Gemeindehäusern herausgebildet. Das betrifft den Grundriss, die Aufteilung von Erd- und Dachgeschoss und – daraus ableitend – das Äußere. In diesen Haustyp reiht sich das Dörschnitzer Armenhaus ein.

Alle Beiträge in diesem Heft

Manfred Schober
Arme Leute. Schlafplätze im Stall und Familien als Untermieter

Manfred Schober
Holzsammlerinnen

Heinz Wagner
Mandat zur Armenversorgung und zur Abstellung des Bettelwesens in Sachsen vom 11. April 1772

Heinz Wagner
Heimatgesetz für das Königreich Sachsen vom 26. November 1834

Helmuth Eßbach
Das Erlbacher Armenhaus

Olav Helbig
Das Armenhaus von Dörschnitz

Eingesandt von Günter Prinz
Die Auszügler

Rudolf Priemer
Über das Sozialsystem der DDR auf den Dörfern

Manfred Hammer
Gemeindehäuser 

Manfred Hammer
Drei alte Leute

Rudolf Priemer
„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt...“

Christian Linge
Neu entdeckt und neu erwacht. Die Alte Mühle in Königstein

In diesem Heft: Sonderteil Lehmbauten!

In ihrer Größe und ihrem Aufbau typische Lehmscheune der Region. Die Scheune gehört zu einem Hof in Bodenaundorf.

In Sachsen sind verschiedene Hauslandschaften bekannt. Am ehesten wird das Umgebindeland erwähnt, vielleicht noch die Lommatzscher Pflege mit ihren großen Drei- und Vierseithöfen und der Erzgebirgskamm mit den Verschindelungen an den Häusern. Dass es in Sachsen auch eine Region gibt, in welcher sich der Lehmbau zu einer kaum vergleichbaren Blüte entwickelt hat, weiß so gut wie niemand.

Aus diesem Grund sieht sich die Redaktion veranlasst, mit einem Sonderteil auf die Reste der Lehmbau-Hauslandschaft hinzuweisen. Es sind nur Fragmente, die darin dargestellt werden konnten, sozusagen als Zeichen, als Kurzdokumentation, bestenfalls als kleiner Denkanstoß.

   
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