Buch über Hans Nadler fertiggestellt

Hans Nadler 1910-2005
Ein Leben in fünf Staatsordnungen
Ein Leben für die Sächsische Kulturlandschaft

Zusammengestellt von Manfred Hammer

Hans Nadler gehört zu den bedeutendsten Denkmalpflegern im deutschsprachigen Raum nach dem Zweitens Weltkrieg. Bekannt geworden ist er in der DDR durch sein Wirken als Leiter des Instituts für Denkmalpflege Dresden, welches für die damaligen Bezirke Cottbus, Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt – etwa der Fläche des heutigen Sachsens – zuständig war. Unter seiner umsichtigen Leitung gelangen unter wirtschaftlich und politisch schwierigen Bedingungen international hoch anerkannte denkmalpflegerische Fachleistungen. Er vermochte es darüber hinaus, Verantwortung für die Bewahrung der Kulturlandschaft in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu rücken.

Literatur zum fachlichen Wirken von Hans Nadler gibt es zahlreich. Es fehlt bisher eine übergreifende Darstellung seiner Person und seines Wesens, seiner besonderen Fähigkeit, Menschen zu ermutigen und zu begeistern, sich einzusetzen für die angemessene Bewahrung ihrer Heimat. Durch 26 Einzelbeiträge von beruflich sehr unterschiedlichen Mitstreitern Hans Nadlers, von Architekten, bildenden Künstlern, Pfarrern, Museologen, Bürgermeistern, Denkmalpflegern, Bauleitern, Handwerkern, Volkspolizisten, Ingenieuren und Hochschullehrern aus allen Teilen Sachsens und darüber hinaus gelingt ein überraschend aussagestarkes Buch. Den Hauptteil bilden die Ausführungen seiner Tochter, Gisela Rudat, die das Entwicklungsbild einer bürgerlichen Familie - immerhin über fünf Staatsordnungen hinweg! - zeichnet.

Den Ausführungen folgt ein dokumentarisch bedeutsamer Anhang. Einmal ist es eine Übersicht des aus etwa 30.000 (!) Aufnahmen bestehenden Dia-Archivs Hans Nadlers. Weiterhin schließen sich eine Bibliografie Hans Nadlers, eine Übersicht zu Ehrenbürgerschaften und ausgewählten Ehrungen und eine Zusammenfassung der verschiedenen Lebensläufe der Autoren an. Damit wird diese Publikation nicht nur schlechthin eine Beschreibung des großen Denkmalpflegers, sondern ein lebendiges Abbild der Epochen, in denen er lebte und wirkte.

Da Prof. Hans Nadlers Wirken sprichwörtlich bis in die letzten sächsischen Randdörfer hinein reichte, hat sich, begleitet durch weitere förderliche Umstände, für den Verein Ländliche Bauwerte in Sachsen e.V. die Herausgabe des hier vorgestellten „Nadler-Buches“ quasi ergeben.

260 Seiten
ca. 260 Abbildungen
Farbdruck
Festeinband
Schutzumschlag

Offener Hof in Podemus

Sonntag, 21. August '16, 14:00 - 17:00 Uhr

Schubertscher Hof, Podemus
Podemuser Hauptstr. 9

Im Jahre 1864 errichtete der Podemuser Bauer Johann Traugott Leberecht Schubert die wahrscheinlich weltweit einzige Scheunenwindmühle. Statt, wie üblich vier Flügel hatte Sie zwei Windräder in die Mauern eingelassen. Der Luftzug durch die Scheune drehte die Räder mit ihren hölzernen „Turbinenschaufeln“, welche einen Schrotgang und den Aufzug antrieben.

Leider musste die Mühle, stark geschädigt, im Jahre 1974 abgetragen werden. Eine behutsame Bergung und Dokumentation ermöglichte, sie 1993 wieder aufzubauen, leider 100km nördlich, im brandenburgischen Saalow.

In Podemus erinnert heute nur eine kleine Gedenktafel an die Schubertsche Scheunenmühle.

Trotzdem gibt es hier auch heute viel zu entdecken. Der jetzige Hofbesitzer, Armin Schubert hat mit ähnlichem Ideenreichtum wie sein Vorfahr, Baulücken auf dem Hof so behutsam geschlossen, das es schwer fällt, Neu von Alt zu unterscheiden. Dabei wurden historische Baustoffe mit traditionellen Techniken verarbeitet. Neben einem rustikalen Lehmfachwerk entstanden dabei unzählige liebevolle Details, die Johann Traugott stolz machen würden.

Schuberts lebendige Kreislaufwirtschaft orientiert sich auch bei Tier- und Pflanzenproduktion am historischen Vorbild und ermöglicht ihm eine fast ausschließliche Selbstversorgung.

Lassen Sie sich einladen, auf eine kleine Zeitreise, Sie werden überrascht sein! Für eine Erfrischung ist wie immer gesorgt.

 

 

Hof Wallrabe von Süd – Westen, Hofbild von Anton Hahn & Sohn, 1910

Heimatkundlicher Dorf-Spaziergang in Birmenitz

Tag des offenen Denkmals
13. September 2015
Führung: Hans - Martin Fröhner
Treffpunkt: 15.00 Uhr am Café Rose'nei in Birmenitz
Stationen: ehemaliges Gasthaus „Zur Eiche“ , ehemaliges Brauschenkengut,
Hof Wallrabe / Soller
Dauer: ca. 1 Stunde
Kontakt: H.-M. Fröhner Tel. 034324 / 20588
E. Mosert, Café Rose ́nei, Tel. 034324 / 20398
www. tag-des-offenen-denkmals.de

 

Das Hoftor - Heft 47 erschienen

Mai 2016

Das 47. Mitteilungsblatt des Vereins ist wieder mit interessanten Beiträgen zu ländlichen Bauten und Dorfleben erschienen. Die Mitteilungsblätter werden an alle Fördermitglieder des Vereins versandt. Mehr über den Inhalt finden Sie auf der Seite zum Heft.

9. Band der Reihe Bauernhäuser Bauernhöfe Dörfer erschienen

Die ältesten Dorfgebäude im Altkreis Delitzsch

Mit dem etwa 100-seitigen Buch im A4-Format und 168 zum Teil großen Farbabbildungen wird die systematische Zusammenstellung der bauhistorischen bedeutsamsten dörflichen Haus- und Hofbeispiele im Landkreis Nordsachsen abgeschlossen - der Band über den ehemaligen Kreis Torgau-Oschatz, heute ebenfalls Landkreis Nordsachsen, erschien 2008. Die bedeutsame und übersichtlich gegliederte Zusammenstellung und Beschreibung ist sowohl für den interessierten Laien als auch für den Fachmann eine bedeutsame informative Grundlage.

Hintergrund der Buchreihe sind die starken Veränderungen im ländlichen Raum. Es ist eine dringende und unerlässliche Aufgabe geworden, die architektonisch, gefügekundlich und dorfbaulich bedeutsamsten Gebäude und Anlagen zu ermitteln und aufzuzeigen. Nicht wenige Dorfbauten sind in den letzen 50 Jahren weggefallen beziehungsweise durch die Anpassung an neue Lebensweise und Notwendigkeiten (zum Beispiel Wärmeschutz) mehr oder weniger stark verändert worden. Wirklich bauhistorisch authentische, also regionaltypische Bespiele zu finden, an denen man das Wesen und den Werdegang von dörflichen Bauentwicklungen ablesen kann, ist inzwischen nicht mehr einfach.

Die ältesten noch vorhandenen Gebäude im Raum zwischen Delitzsch, Bad Düben und Eilenburg gehen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Damals waren Holz und Lehm die am meisten verwendeten Grundstoffe dörflichen Bauens, was sich in meist sehr einfachen, oft auch niedrigen, also überwiegend erdgeschossigen Fachwerkbauten widerspiegelt. Durch die Holzknappheit und gute Bodenvorkommen entwickelte sich der Lehmbau in einem besonderen Maß. Ab dem 2 .Drittel des 19. Jahrhunderts erreichte der Lehmbau eine Qualität, die sich in Deutschland, ja innerhalb Mitteleuropas sehen lassen konnte! Diese hervorragenden Bautraditionen fanden eine bisher ungerechtfertigt geringe Beachtung.

Ein weiterer Teil des Buches betrifft die Ziegelbauten, die ab dem 1. Drittel des 19.Jahrhunderts, deutlich durch preußische Einflüsse, die alten Dorfbauweisen nicht nur verändert, sondern durch Zweckmäßigkeit und Gestaltungsvielfalt revolutioniert haben.

Das Buch soll nicht nur als Sammlung und Dokumentation verstanden werden. Es soll anregen, in die Dörfer zu schauen und sich mit den noch verbliebenen und nutzungsfähigen Häusern auseinander zu setzen. Gerade im Nordleipziger Raum ist es wichtig, wenigstens einzelne und typische Gebäude und Hofanlagen als historische Beispiele möglichst in einem hohen Grad an baulicher Ursprünglichkeit – zumindest im Äußeren - zu erhalten.

Claudia Winkelmann

Für mehr Informationen zum Buch und zur Buchreihe klicken Sie hier.

Neue Kontaktpunkte

September 2014

Weitere Kontaktpunkte des Vereins nehmen derzeit die Arbeit auf. Aud dieser Seite finden Sie in kürze Adressen der Ansprechpartner, die Ihnen bei der Instandsetzung historischer Gebäude, Gärten und anderer Anlagen im ländlichen Raum beratend zur Seite stehen.

Stand auf der HAUS 2016 war ein Erfolg

Im Bild Kay Arnswald im Gespräch mit Horst Wehner, zweiter Vizepräsident im Sächsischen Landtag.

Zur diesjährigen HAUS-Messe Dresden war unser Verein mit einem Stand vertreten. Umgeben von Ausstellern für Haustechnik, Fertigteilhäuser, moderne Baudienstleistungen etc. wirkte unser kleiner Stand wie eine Insel der Ruhe und Bodenständigkeit. Mit reißerischem Hochglanzmaterial und Versprechungen konnten wir nicht werben, jedoch mit Beispielen zeigen, wie sich ein angemessen-modernes Leben auch in ländlichen Baudenkmalen verwirklichen lässt.

Der große Zuspruch gab unserem Anliegen Recht. Besonders freute uns, dass neben den vielen Interessenten aus dem privaten und gewerblichen Bereich auch der offizielle Messerundgang mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft bei uns verweilte, um sich unter anderem über Dämmmöglichkeiten an historischen Gebäuden zu informieren.

Abgerundet wurde unsere kleine Präsens durch Vorträge von Herrn Hammer zum Thema "Leben in ländlicher Bausubstanz - Philosophie, Herausforderung und Qualität".


VLBS auf Baumesse

Februar 2016

Der Verein ländliche Bauwerte in Sachsen e.V. ist in diesem Jahr auf der HAUS - der bundesweit größten regionalen Baumesse - vertreten. Die Messe wird vom 25. bis 28. Februar in den Dresdner Messehallen im ehemaligen Dresdner Schlachthof stattfinden. Es ist wichtig, dem Werben mit modernsten Bautechniken und Materialien auch die jahrhundertelangen Bauerfahrungen an die Seite zu stellen, die in den traditionellen ländlichen Gebäuden ihre Anwendung gefunden haben und die nur bedingt mit Neubautechniken kombiniert werden können.
Manfred Hammer wird dazu auch im Vortragsprogramm sprechen. Zum Thema "Leben in ländlicher Bausubstanz - Philosophie, Herausforderung und Qualität" können Sie seinen Vortrag auf Podium 2 verfolgen am
Fr., 26.02.2016 10:30 Uhr oder
Sa., 27.02.2016 10:15 Uhr.

Mehr Informationen zur Messe unter http://www.baumesse-haus.de/.

Offener Hof 2015: Alte Kirchschule Reichstädt

Zu einem besonderen Ort möchten wir zum diesjährigen Frühjahrstreffen "Offener Hof" nach Reichstädt einladen.

Bis 1837 gab es in der alten Kirchschule das einzige Klassenzimmer für ganz Reichstädt, welches mit ca. 7km als eines der längsten Dörfer Sachsens gilt. Was sich bis heute hier alles abspielte kann uns Grit Bormann erzählen, die das Gebäude Anfang diesen Jahrhunderts in Erbpacht übernahm. Neben Wohnraum für Ihre große Familie entstand auch eine Töpferwerkstatt mit Verkaufsraum.

Doch bis dahin war es ein langer Weg. Um sinnvolle Gewerberäume und gemütlichen Wohnraum schaffen zu können, war eine energetische Sanierung und Ausbau von Teilen des Dachgeschosses notwendig. Das dabei die Einheit mit der benachbarten Dorfkirche und der Charakter des geschichtsträchtigen Hauses erhalten blieb, ist Grit Bormanns Liebe zu historischen Häusern zu danken und nicht zuletzt dem befreundeten Architekten Jörg Richter, der einzelne Abschnitte der Sanierung planerisch begleitete.

Zu unserer Veranstaltung laden wir Sie ein, mehr über eine denkmalgerechte Fachwerksanierung zu erfahren, ein interessantes Heizkonzept kennen zu lernen und natürlich eine lebendige Töpferei zu bestaunen. Für eine kleine Erfrischung wird gesorgt sein und Sie können an diesem Tag die Dorfkirche aus dem 15.Jahrhundert besichtigen.

Für Interessierte kann ebenfalls kurzfristig eine Besichtigung der Turmholländer-Windmühle organisiert werden, der höchstgelegenen Windmühle Sachsens.

Termin:  28.06.2015   14.00 - 17.00 Uhr

Ort:  Töpferei Grit Borman, Dippoldiswalde, OT Reichstädt,  Hauptstrasse 3

46. Mitteilungsblatt erschienen

Dezember 2015

Kurz vor dem Jahresende 2015 ist das 46. Heft der Mitteilungsblätter des Vereins erschienen. Das Heft vereint wieder neun ganz Beiträge zu ganz unterschiedlichen Aspekten des ländlichen Lebens und des Erhalts der traditionellen ländlichen Gebäude. Genaueres finden Sie auf Seite zum Heft. Die Mitteilungsblätter werden an alle Fördermitglieder des Vereins verschickt. Einen Antrag auf Fördermitgliedschaft finden Sie über den Punkt Fördermitgliedschaft im Menü links.

Organisation:
Kontaktpunkt Helbigsdorf
Kay Arnswald
Talstrasse 2
01723 Helbigsdorf
Mobil 0172 - 7936590
www.manchemoegensholz.de

 

 

 

 

 

 

 

27.02.2013 Einrichtung von Kontaktpunkten

Der Verein hat sich zur Gründung von Kontaktpunkten entschlossen, um Interessenten auch vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Offener Hof: Spolien im Rietzschkegrund

24.05.2014

Am 24. Mai ist es wieder soweit, wir laden herzlich zu unserem diesjährigen Frühjahrstreffen "Offener Hof" ein. Gastgeber ist dieses Mal die Familie Ader aus Radebeul.

Seit 2008 ist sie dabei, ein historisches Ensemble im Rietzschkegrund denkmalgerecht zu sanieren. 1865 als einfaches Landhaus errichtet, wird es 1882 von Hofrat Antonio Donadini gekauft und durch Atelier- und Sammlungsgebäude erweitert. Das Atelier- und Winzerhaus des Kunstmalers und Hofrates Donadini mit seinem morbiden Charme und die durch Donadini zusammengetragene Spoliensammlung ist für den Architekt Gunter Ader sein eigenes Projekt geworden. Das denkmalgeschützte Ensemble wird von ihm mit viel Liebe für kleine Details, ökologische Materialien, alternative Energien und Handwerklichkeit für die Familie umgebaut. Der reizvolle Charme des alten Gebäudes bleibt erhalten, der Geist des Ortes wird respektiert, hinzugefügt wird moderne Wohnqualität mit Schwerpunkt Wohlfühlen. Das Atelier soll neben dem Wohnbereich längerfristig auch der neue Bürostandort für ADER ARCHITEKTEN werden.

Zum "Offenen Hof" sind Sie willkommen, zwischen 14.00 und 17.00 Uhr das Ensemble im Rietzschkegrund zu entdecken.

Herr Ader wird in die Geschichte der Gebäude einführen, sowie Interessantes über den prominenten Bewohner Hofrat Donadini berichten, der für über 30 Jahre als geachtete Künstlerpersönlichkeit am Dresdener Hof arbeitete und dort neben monumentalen Gemälden, unter anderem im Schloss oder der Villa Eschebach, als Pionier der Fotografie gilt. Weiterhin ist Herr Ader Ansprechpartner für baurechtliche Belange, wie Antrags- oder Förderverfahren und als gelernter Steinmetz nicht zuletzt ein Spezialist für Gewölbebau.

Für eine kleine Erfrischung wird wie immer gesorgt sein.

wann?       Samstag, 24.05.2014, 14.00 bis 17.00 Uhr
wer?         Familie Ader
wo?          Rietzschkegrund 23

... ein gesundes und erfolgreiches 2014!

So endet das Vorwort von Manfred Hammer zu Heft 3/2013 und dieser Wunsch gilt zunächst allen, die mit dem Herz bei der Volksarchitektur, bei der Geschichte und den Traditionen unserer Kulturlandschaft(en) sind. Das dritte Heft 2013 ist noch pünktlich vor Jahresende fertig geworden und liegt den meisten Fördermitgliedern bereits vor. Die Beiträge der letzten Jahre wurden auch in das Gesamtinhaltsverzeichnis eingearbeitet, dass Sie wie immer unter dem Link Zeitschrift finden können.  Wir haben die Sortierung nach Orten und nach Autoren jetzt in zwei separte Dateien aufgeteilt, da die Liste sonst allzu lang würde. Wie immer freuen wir uns 2014 auf Ihre Reaktionen, Hinweise und Beiträge zu allem, was im weitesten Sinne das ländliche Bauen betrifft.

Offener Hof am 8. September 2013

Viele besuchten den Hof in Helbigsdorf am Tag des offenen Denkmals.

Am 08. Oktober fand in Helbigsdorf der zweite "Offene Hof" statt. Mehr als 200 Leute kamen über den Nachmittag verteilt auf den Hof an der Talstraße. Daran hat natürlich auch einen Anteil, dass die Aktion im Rahmen des Tags des offenen Denkmals auch durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bekannt gemacht wurde. Neben der ersten Befeuerung des Lehmbackofens war das von Matthias gebaute Holz-Karussell ein großer Magnet.

Es gilt: Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Der nächste "offener Hof" soll um den Mai 2014 stattfinden.  

 

Heft 2/2013 ist fertig!

Eines der Hauptthemen in diesem Heft sind die Schulen auf dem Lande. Bildung war mit der industriellen Entwicklung immer wichtiger geworden und dies hatten auch die jeweiligen Regierungen erkannt. Besonders im 19. Jahrhundert kam es so zu einer schnellen Entwicklung des Schulsystems auf dem Lande. Nur die Gebäude sind geblieben von der dort zunächst verbreiteten Art des gemeinsamen Lernens unterschiedlich alter Kinder. Heute sind diese kleinen Schulen nicht mehr "zeitgemäß", die Gebäude wurden oft umgenutzt. Kindergärten und sogenannte Kitas, manchmal Verwaltungen, oft Wohnungen - und für viele besonders der unscheinbareren Gebäude wurde noch gar keine Nutzung gefunden. Wie es mit den Schulen auf dem Lande früher war aber auch vieles andere lesen Sie als Fördermitglied in Heft zwei - es wird wieder ein umfangreicheres Heft, da in diesem Jahr nur drei Hefte erscheinen werden.

8. September - Tag des offenen Denkmals

Das Wohnstallhaus des Vierseithofes

Backofenfest in Helbigsdorf

Anlässlich des Tages des offenen Denkmales öffnet die Kontaktstelle Helbigsdorf
des Verein Ländliche Bauwerte in Sachsen ihr Türen und Tore und lädt
Interessierte ein, sich umzuschauen.
Es handelt sich um einen Vierseithof, der in seiner historischen Kubatur
erhalten ist. Vor fünf Jahren begann die Sanierung, die behutsam versucht,
mit Baustoffen und Handwerkstechniken nahe am Original zu bleiben.
Haupthaus, Ausgedinge und Stallgebäude werden von drei Familien
bewohnt, die Scheune bietet Platz für Holzwerkstatt und Lager. Ein großer
Teil des Landes dient dem Öko-Anbau von Beerenobst.
In diesem Sommer wird in traditionellen Handwerkstechniken ein Lehmbackofen
mit Holzschindeldach errichtet, der anlässlich unserer Veranstaltung
feierlich eröffnet werden soll.

  • Einweihung und erste Befeuerung des Lehmbackofens
  • Ein Karussell aus Holz, welches ganz ohne Strom funktioniert
  • Führungen durch den Hof, Vorstellung der Gebäude
  • Führung durch die Obstbauplantage
  • Beratung zur Fachwerksanierung
  • Spiele für Kinder
  • Imbiss und Getränke

Termin: 08.09.2013, 14:00 bis 18:00 Uhr, Helbigsdorf, Talstraße 2

 

Sie öffnen ein Denkmal auf dem Lande? Gern informieren wir auf unserer Internetseite darüber. Kurze E-Mail genügt!

04.03.2013 Frühjahrstreffen

Gastgeberin: Karin Müller
Termin:        05. Mai 2013, 14.00 Uhr
Ort:              01665 Klipphausen, Reichenbach Nr. 11
Tel:              0174-1876988

Ausführliche Information als PDF


•    Frau Müller, wird uns einen Einblick geben, wie sie ihr Wohnstallhaus aus dem Jahr 1796 behutsam saniert. Dabei werden historische Baustoffe und Techniken mit dem Anspruch auf modernes Wohnen vereint.
•    Bau und Funktionsweise einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit beheizten Innenwänden und Fensterbänken werden vorgestellt.
•    Einen kurzen Überblick zum Fachwerkbau und den Möglichkeiten der Sanierung wird Holzschutzsachverständiger Kay Arnswald geben.

13.02.2013 Vereinstreffen

Am 13.02.2013 fand ein Vereinstreffen statt. Hier wurde über die kommenden Aufgaben und Ziele beraten.

30.06.2012 Mitteilungsblatt als Doppelheft mit Sonderbeilage Lehmbauten

Mit dem Thema soziales im Dorf ist das neue Mitteilungsblatt des Vereins in den Versand gegangen. Außer verschiedenen Beiträgen, die sich unter anderem mit Armenpflege und den dazu gehörigen Bauten beschäftigen enthält das Doppelheft 2/3 2012 auch einen Sonderteil zu Lehmbauten. Nördlich von Leipzig waren sie typisch und sind noch in zum Teil erstaunlicher Qualität erhalten.
Mehr über dieses Heft.

Erstes Mitteilungsheft 2012

Nach dem Themenheft zum Jahresende gibt es im neuen Mitteilungsblatt wieder gemischte Beiträge. Lehmbauweise und modernes Bauen im Kontext traditioneller Architektur, die Winterarbeiten auf dem Land, Technik der Heizung und Technik der Biogasgewinnung, Kalenderumstellung und Sachsen in Tirol - die Themen mit denen sich unsere Autoren beschäftigen sind vielfältig. Damit sie auch einen entsprechend breiten Leserkreis finden, haben alle Fördermitglieder von diesem Heft gleich zwei Exemplare erhalten. Eines davon ist zum Weitergeben gedacht. So sollen Mensche, die sich für Volksbauweise begeistern oder diese aus welchem Grund auch immer im Blick behalten sollten, unser Heft kennen- und unsere Ziele verstehen lernen.

20.12.2011 Themenheft Energie zum Jahresende

Noch rechtzeitig vor Jahresende erschien das Themenheft zur Energie im ländlichen Raum. Vielfältig sind die Energieformen und die Ansichten zum Thema, so dass die Beiträge dieses mal ein Doppelheft füllten. Das Energie wertvoll ist und wir unseren Umgang im Interesse der Umwelt und also auch des ländlichen Raums überdenken müssen, ist unstrittig. Geht es dann um das Wie, so werden häufig einseitige Ansätze vertreten, deren fragliche Nebenwirkungen ignoriert. Um so wichtiger ist es, auch diese immer wieder ins Gespräch zu bringen, um zu wirklich nachhaltigen Lösungen zu finden.

16. November 2011: Heft 4/2011 fertiggestellt

Nun ist das vierte Heft der Bauernhäuser und Bauernhöfe fertiggestellt und wird in den nächsten Tagen alle Fördermitglieder des Vereins erreichen. Darin sind wieder Artikel über die traditionellen Gebäude, Lebens- und Arbeitsweisen auf dem Land enthalten, verbunden mit manch kritischer Beobachtung zur Gegenwart. In der Redaktion wird bereits an einem Doppelheft zum Jahresabschluss gearbeitet, das sich dem Thema Energie im ländlichen Raum widmen wird. Energieeinsparung ist in aller Munde genau so wie regenerative Energien. Beides war jahrhundertelang nicht nur auf dem Land selbstverständlich und muss heute nach einer Epoche achtlosen Umgangs mit Erdöl und Kohle neue Formen finden.

   
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