Pünktlich zum Jahresende 2018 ist das 55 Heft der Zeitschrift Hoftor im Wiesenhaus-Verlag erschienen. Schwerpunktthema ist dieses mal die Bauernhäuser im Osterland, der Landschaft, wo heute Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zusammentreffen. Damit verbunden liegt ein weiterer Schwerpunkt beim Thema Umgebinde, dass in dieser Region häufig anzutreffen ist. Ein vergleich der Umgebindebauweise verschiedener Regionen lohnt!
- Die Sonne lockte an dem kühlen Spätsommertag nach in den Hof.
Am 30. September trafen sich interessierte Bauernhausfreunde in Helsdorf, in einem der ältesten Bauernhäuser der Region bei Hr. Wilhelm. Das zuvor gefährdete Gebäude wurde durch Fam. Wilhelm mit finanzieller Förderung durch die Denkmalbehörden aber vor allem mit viel Eigenleistung in traditioneller Weise gesichert und für eine künftige Nutzung vorbereitet.In den Vorträgen standen die Bauernhäuser in der Region, wo Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zusammentreffen mit ihren Eigenheiten im Mittelpunkt. Dazu kamen interessante Informationen über Zinngegenstände in Haushalten der Vergangenheit und die pointiert und intelligent literarisch gefassten Erinnerungen an die Nutzbarmachung einer alten Schmiede in der DDR-Zeit - mit allen Gesprächen, Kaffee und Kuchen ein gelungener, schöner Sonntagnachmittag.
Sonntag, den 30. September 2018
14.00 bis ca. 18.00 Uhr
Wir treffen uns diesmal in Helsdorf bei Burgstädt. Die kürzeste Verbindung dahin besteht von der Autobahnabfahrt Niederfrohna der A 72. Die genaue Anschrift lautet: Helsdorf bei Burgstädt, Helsdorfer Straße 19.
Rüdiger Wilhelm wird uns Erläuterungen zum Haus geben und dieses auch jeweils kleineren Gruppen zeigen. Darüber hinaus gibt es Vorträge:
Andreas Klöppel: Spurenlese am Bauernhaus - zur Bauernhausforschung im Altenburg. Land
Dr. Chr. Schwabe: Ein Städter zieht auf`s Land
Rudolf Priemer: Eine historische Betrachtung zum Beruf des „Kleibers“ oder „Lehmers“
Dietmar Schäfer: Die Schnauder-Elsteraue stellt sich vor
Matthias Fröhlich und Hans-M. Fröhner werden Teile ihrer Sammlungen mitbringen und erläutern. Matthias Fröhlich wird sich auf Postkarten alte Fachwerkäuser im Raum Chemnitz konzentrieren, Hans-Martin Fröhner wird Gebrauchszinn, das "Silber des kleinen Mannes"zeigen.
Natürlich bleibt auch Zeit für individuelle Gespräche. Für Getränke, belegte Brötchen und Kuchen ist gesorgt.
Wir möchten alle Teilnehmer darauf hinweisen, dass weder die Organisatoren noch die Eigentümer der Objekte vor Ort für etwaige Schäden haften.
- Das Auszugshaus vonKunaths Hof während der Sanierung.
Sonntag 06. Mai 2018, 14.00 Uhr
Wir treffen uns in der Museumsscheune von Steffen Jacob in Wachau, Hauptstraße 54. Der Ort liegt nahe an der A4 und ist von den Abfahrten Ottendorf-Okrilla oder Pulsnitz zu erreichen - zunächst Richtung Radeberg.
Steffen Jacob wird uns sein "Bauernhausmuseum" zeigen und manches dazu sagen, darüber hinaus zu Wachau im allgemeinen und speziell zur Geschichte von Kunaths Hof.
Kay Arnswald zeigt uns das Auszugshaus und wird über die Sanierung dieses Gebäudes sprechen.
Ein weiteres Thema wird der Bauernkalender sein (erschienen 1922-1944). Hans-Martin Fröhner wird eine Anzahl Bauernkalender mitbringen und zeigen. Axel Wacker, ein Kenner des Bauernkalenders wird uns noch einiges dazu sagen.
Das Jahr 2018 hat begonnen, für das wir allen Freunden der ländlichen Baukultur alles erdenkbar Gute und Erfolg in der gemeinsamen Sache wünschen!
Kurz vorm Jahreswechsel erschien noch ein drittes Heft "Das Hoftor" in 2017. Darin findet sich auch eine Zusammenfassung unseres Treffens vom 22. Oktober in Blankenstein. Alle Artikel sind wie immer auf der Heftseite aufgelistet. Das Heft erschien dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Mühlenverein e.V. Entsprechend geht es in vielen Artikeln um das Thema Mühle, aber natürlich nicht ausschließlich. Für alle, die das Heft nicht bekommen haben: "Das Hoftor" ist im Abonnement beim Wiesenhaus-Verlag zu beziehen.